Was ist Dropshipping

Das Dropshipping Geschäftsmodell

Dropshipping bedeutet auf deutsch "Streckengeschäft". Bei diesem Geschäftsmodell wird ein E-Commerce Shop aufgebaut, in dem Produkte verkauft werden, die dafür nicht extra auf Lager liegen müssen. Stattdessen arbeitet man mit einem oder mehreren Lieferanten zusammen, die die Produkte direkt an die Kunden versenden. Somit fungiert man im Dropshipping sozusagen als Zwischenhändler. 

Welche Vorteile bietet Dropshipping?

Beim Dropshipping hast du gegenüber anderen Varianten des E-Commerce einige Vorteile:

  • Geringe Einstiegskosten: Du hast keine großen Investitionen, die für die Warenbeschaffung notwendig sind. Daher kannst du mit sehr geringen Kosten starten.
  • Hohe Flexibilität: Da sich Dropshipping mehr und mehr etabliert, bietet mittlerweile eine Vielzahl von Lieferanten Dropshipping Modelle an. Dabei hast du die freie Wahl, ob du Lieferanten aus Deutschland, Europa, Asien oder Nordamerika für dein Geschäft nutzen möchtest. Da du keine eigene Lagerhaltung hast, kannst du außerdem dein Angebot sehr schnell anpassen und aktualisieren, sodass du immer mit der Zeit gehst.
  • Geringe Risiken: Du bezahlst selbst die Ware erst dann, wenn deine Kunden eine Bestellung aufgeben. So besteht kein Risiko, dass du am Ende mit unverkaufter Ware dastehst.
  • Keine Versandkosten: Der Lieferant übernimmt vollständig die Lieferung der Produkte an deine Kunden. Somit musst du als Händler diese Kosten nicht selbst tragen.
  • Große Zeitersparnis: Du musst dich nicht selbst um die Produktion, Lieferung oder Lagerung deiner Produkte kümmern. Somit ersparst du dir sehr viel Zeit, die du stattdessen auf andere Aspekte deines Business konzentrieren kannst.

Aufgrund dieser Vorteile eignet sich Dropshipping auch hervorragend für Anfänger, oder wenn du dir nebenher einen guten Nebenverdienst aufbauen möchtest. Zudem eignet es sich sehr gut wenn du nach einer Selbstständigkeit zu Hause suchst.

Wie funktioniert Dropshipping?

Zuerst suchst du dir eine Nische aus, in der du aktiv sein möchtest. Wenn du dich selbst für diese Nische interessierst, oder du dich gut in dieser Nische auskennst, umso besser. Das wird dir dabei helfen, dich auf eine bestimmte Gruppe von Kunden zu konzentrieren. Außerdem wirst du besser auf deren Bedürfnisse eingehen können.

Danach suchst du dir deine Dropshipping Lieferanten, die die Produkte, die du verkaufen möchtest, liefern können. Das können zum Beispiel Hersteller, Großhändler oder andere Dropshipper sein. Du solltest darauf achten, dass die Lieferanten zuverlässig sind und schnell liefern können.

Außerdem benötigst du einen Onlineshop. Es gibt verschiedene Anbieter, bei denen du Onlineshops aufbauen kannst. Sehr prominente Beispiele hierfür sind Shopify oder Wix. In diesem Shop fügst du die Produkte ein, die du verkaufen möchtest. Danach legst du die Preise fest, die du verlangen möchtest und kannst dir dann deine Gewinnmarge ausrechnen. Diese errechnet sich aus dem Preis, den dein Kunde an dich bezahlt, abzüglich der deiner Kosten, die entstehen durch die Bestellung bei deinem Lieferanten.

Wenn ein Kunde einen Kauf auf in deinem Shop tätigt, wirst du über den Auftrag informiert. Diesen Auftrag leitest du dann an deinen Lieferanten weiter, indem du ihm die Kundenadresse und die Bestelldetails übermittelst. Wenn du es entsprechend einrichtest, funktioniert das sehr gut vollautomatisch, sodass du dir hierüber keine Gedanken machen musst.

Danach verpackt und versendet der Lieferant das Produkt direkt an deinen Kunden. Du musst dich um nichts weiter kümmern, außer um die Überwachung des Auftrags und die Kommunikation mit dem Kunden.

Was muss ich beim Dropshipping aus China beachten?

Es kann hilfreich sein, die Zoll- und Einfuhrbestimmungen für die betreffenden Produkte in Deutschland zu kennen.

Zudem können die Lieferzeiten aus China länger sein als bei einheimischen Lieferanten. Du solltest das bei deiner Angebotsgestaltung berücksichtigen.

Um mögliche Qualitätsprobleme zu vermeiden, solltest du dir über den Ruf deines Lieferanten im Klaren sein. Du musst jedoch nicht davon ausgehen, dass du in China lediglich „Billigware“ bekommst. Die Qualität der Produkte ist mitunter sehr gut. Nutze am besten Lieferanten, über die du im Internet ein gutes Rating findest.

Du solltest am Anfang die Zahlungsbedingungen abklären, damit klar ist, wann und wie du bezahlen sollst. Auch die Rückgabebedingungen der Produkte und die Prozesse für den Umgang mit Beschwerden und Reklamationen solltest du verstehen.

Tipps für Dropshipping

Wähle eine Nische aus, in der du dich gut auskennst oder an der du selbst Interesse hast. Das wird dir dabei helfen, dich auf bestimmte Gruppen von Kunden zu konzentrieren. Außerdem wirst du besser auf Kundenbedürfnisse reagieren können.

Finde zuverlässige Lieferanten. Stelle zu Beginn sicher, dass du Lieferanten findest, die schnell liefern können.

Biete eine gute Kundenbetreuung an. Das wird entscheidend sein für den Erfolg deines Dropshipping-Unternehmens. Stelle sicher, dass du schnell auf Kundenanfragen reagierst und Probleme schnell lösen kannst.

Nutze Social Media und andere Marketing-Tools um deinen Shop zu bewerben und neue Kunden zu gewinnen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinen Shop online bewerben kannst. Zum Beispiel durch Social-Media-Werbung oder das Veröffentlichen von Blog-Beiträgen.

Optimiere deinen Shop für Suchmaschinen (SEO), sodass Suchmaschinen, wie z.B. Google deinen Shop leicht finden können. Hierfür kannst du zum Beispiel Meta-Tags und Beschreibungen mit relevanten Keywords in deinen Produkttexten nutzen.

Experimentiere mit Preisen und Angeboten. Probiere verschiedene Preise aus, um zu sehen, was am besten funktioniert. Gerne kannst du auch saisonale Angebote oder Rabattaktionen durchführen, um Kunden anzulocken.